KiFaZ: Weiterentwicklung von Kinder- und Familienzentren in der Hansestadt Bremen

Stadtgemeinde Bremen, Landesinstitut für Schule

In der Stadt Bremen gibt es rund 32.000 Kinder zwischen null und sechs Jahren; davon lebt ungefähr jedes dritte Kind in einem Haushalt, der Sozialleistungen bezieht. Der Anteil von Kindern mit Sprachförderbedarf steigt seit Jahren an. Vor diesem Hintergrund stellt die Senatorin für Kinder und Bildung der Freien Hansestadt Bremen seit 2018 jährlich zusätzliche Mittel für Kitas mit multiplen Herausforderungen zur Verfügung. In einem Modellvorhaben werden rund 60 dieser Kitas bei der Entwicklung zu Kinder- und Familienzentren begleitet. Die ausgewählten Einrichtungen sollen dabei für die Eltern, Familien und Kinder zu inklusiv ausgerichteten Begegnungs-, Bildungs-, Unterstützungs- und Erfahrungsorten werden, die an nachbarschaftliche Lebenszusammenhänge anknüpfen. So sollen Kinder und ihre Familien zukünftig über die Kita in ihrem Sozialraum niederschwellig und bedarfsorientiert Zugang zu passgenauen unterstützenden und bildungsförderlichen Angeboten erhalten.

Ziel ist vor allem die Verbesserung der Entwicklungs- und Teilhabechancen von Kindern in benachteiligenden Lebenslagen. Die operative Durchführung des Projekts wird von der „Servicestelle Kinder- und Familienzentren Bremen“ in Trägerschaft des Landesinstituts für Schule verantwortet. Fachliche Grundlage für den Entwicklungsprozess der Bremer Kinder- und Familienzentren bildet die vom Felsenweg-Institut entwickelte Leitidee „Ganzheitliche Bildung im Sozialraum“ (GaBi), die in einem partizipativen Verfahren unter Beteiligung von Senatsverwaltung und Trägern auf die Bremer Gegebenheiten angepasst wurde. Das Institut greift dabei das Konzept der englischen Early Excellence Centers auf und hat dieses in der GaBi-Leitidee für die Anwendung in Deutschland modifiziert.

Pina Nell

Projektmanagerin und Prokuristin
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