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Selbstverständnis der Auridis Stiftung

Chancen für Kinder

Wir wünschen uns als Auridis Stiftung eine Gesellschaft, in der alle Kinder gut aufwachsen und ihre Potentiale entfalten können.

Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, dass die verschiedenen Ursachen für benachteiligende Startbedingungen von Kindern aktiv angegangen werden. Insbesondere möchten wir darauf hinwirken, dass Kinder und ihre Familien wirksame Unterstützung und Teilhabemöglichkeiten am gesellschaftlichen Leben erhalten. Wesentlich für unsere Förderstrategie ist die Erkenntnis, dass Unterstützung in der frühen und mittleren Kindheit besonders wirksam ist. Der Schwerpunkt unseres Engagements liegt daher bei Familien mit Kindern im Alter von bis zu 10 Jahren.

Wir sehen unsere Aufgabe darin, wirkungsvollen Lösungsansätzen in Deutschland zur Durchsetzung zu verhelfen. Wir möchten ein Initiator von Kooperationen zwischen Institutionen der privaten und öffentlichen Hand, ein finanzieller und inhaltlicher Unterstützer von gemeinnützigen Organisationen, die ihren Lösungsansatz überregional verbreiten möchten sowie Themenanwalt für diese Lösungsansätze sein. Darüber hinaus streben wir eine Weiterentwicklung von öffentlichen Strukturen, z.B. des Kinder- und Jugendhilfesystems und des Bildungssystems, an, damit Kinder in benachteiligenden Lebenslagen besser und wirkungsvoller unterstützt werden können.

Fördernde Stiftung

Wir sind eine fördernde Stiftung. Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und eigenen Recherchen zu den wirksamsten Hebeln fokussieren wir unsere Förderaktivitäten derzeit auf die Themenfelder Frühe Hilfen, Frühe Bildung, Grundschule, Kommunale Präventionsketten und Jugendhilfeplanung, Kinder sucht- und psychisch erkrankter Eltern sowie Kinder von Inhaftierten.

Die Organisationen werden zumeist durch eigene Netzwerke und Recherchen identifiziert. Unsere Unterstützung besteht zum einen in einer finanziellen Förderung. Hierbei fördern wir die notwendigen Personalstellen in den Organisationen sowie entsprechende Sachkosten und lassen den geförderten Organisationen innerhalb eines vereinbarten Rahmens operative Freiheit bei der Umsetzung der vereinbarten Ziele.*1 Bei der Begleitung der Organisationen kommt es uns vor allem auf das gemeinsame Vereinbaren und Nachhalten geeigneter qualitativer und quantitativer Zielsetzungen an.

Neben der Finanzierung unterstützen wir mit Beratung und Vernetzung. Unsere Beratung bezieht sich zumeist auf Fragen der Strategie- und Organisationsentwicklung. Sofern wir keine ausreichenden Kapazitäten für eigene Beratungsleistungen haben, bieten wir Finanzierung für externe Beratung an.*2

Art und Umfang der Förderung orientieren sich an den jeweiligen Bedürfnissen und Rahmenbedingungen und werden in einem umfassenden Konzeptionsprozess miteinander vereinbart.

Wir verstehen uns als lernende Organisation, die Erfahrungen intern reflektiert und die inhaltliche Schwerpunktsetzung der Stiftung kontinuierlich weiterentwickelt.

Verbreitung und Verstetigung

Unsere Förderungen sind überregional innerhalb Deutschlands ausgerichtet und verfolgen das Ziel, die jeweiligen Lösungsansätze nachhaltig in den öffentlichen Strukturen auf kommunaler sowie Landes- und Bundesebene zu etablieren.

Hierzu setzen wir zum einen auf die Verbreitung von Initiativen, die die Umsetzbarkeit ihres Lösungsansatzes in der Praxis demonstriert haben und deren Wirkung gut beschreibbar ist. Den geförderten Organisationen soll es ermöglicht werden, im Laufe unserer Förderung eine Finanzierungsstruktur, meist bestehend aus einer Mischung von privater und öffentlicher Förderung, zu etablieren, die es ihnen ermöglicht, sich auch nach Beendigung unserer Förderung weiterzuentwickeln. Die modellhafte Entwicklung neuer Initiativen fördern wir grundsätzlich nicht.

Zum anderen etablieren wir Kooperationen mit Kommunen und Bundesländern, um Weiterentwicklungen z.B. der kommunalen Unterstützungsstrukturen oder des Bildungssystems zu bewirken.

Zudem initiieren wir eigenständig Gespräche und Veranstaltungsformate mit Politik und Verwaltung, um für die Lösungsansätze der von uns geförderten Organisationen zu werben. Wir suchen längerfristige Förderbeziehungen, um die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen nachhaltigen Verankerung der jeweiligen Lösungsansätze in den verschiedenen Unterstützungsstrukturen zu erhöhen.

Wirkungsorientierung

Unser Handeln dient dem Erzielen einer positiven Wirkung für Familien und Kinder. Hierzu bilden wir Handlungsfelder, die im Einklang mit unserer Vision stehen. In jedem Handlungsfeld definieren wir bestimmte gesellschaftliche Probleme, denen bestimmte Ursachen zugrunde liegen. Die von uns geförderten Lösungsansätze sollen die identifizierten Ursachen für ein bestimmtes Problem adressieren.

Den Erfolg unserer Arbeit dokumentieren wir auf Ebene der geförderten Organisationen. Diese legen ihre angestrebte Wirkung in nachvollziehbarer Art und Weise dar. Wir arbeiten mit den Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern zu Beginn von Projekten daher intensiv an der Entwicklung eines Wirkmodells, das die Unterscheidung in Input, Output, Outcome und Impact verdeutlicht.

Entsprechend der Charakteristik eines Lösungsansatzes kann Wirkung auf politischen Ebenen, Fachebenen und auf Ebene von Familien in benachteiligenden Lebenslagen angestrebt werden. Bei Projekten, die der Weiterentwicklung kommunaler Unterstützungsstrukturen dienen, ist häufig die Wirkung auf Ebene von Familien und Kindern nur schwer ermittelbar. Dies nehmen wir mit dem Ziel einer nachhaltigen Wirkung auf die Weiterentwicklung von Unterstützungsstrukturen in Kauf. Zur besseren Nachvollziehbarkeit der Wirkung finanzieren wir bedarfsorientiert entsprechende Evaluationen.

Kooperative Arbeitsweise

Unsere Kooperationen sind von einem grundsätzlichen Vertrauen gegenüber den von uns geförderten Organisationen und einer Anerkennung ihrer Kompetenzen geprägt. Dies drückt sich u.a. dadurch aus, dass wir Planungen gemeinsam in einem Abstimmungsprozess entwickeln und die fachlichen und operativen Entscheidungen im Rahmen unserer Förderungen vielfach den geförderten Organisationen überlassen. Es ist unsere Überzeugung, dass die geförderten Organisationen die zur Zielerreichung notwendigen Aktivitäten verantwortungsvoll planen und umsetzen sowie den damit einhergehenden Finanzierungsbedarf nach Effizienzgesichtspunkten bewerten.

Die Beziehung zu den geförderten Organisationen ist durch Vertrauen, Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und Transparenz gekennzeichnet.*3 Es ist uns wichtig, kurzfristig und auf leichtem Wege erreichbar und ansprechbar zu sein. Rückmeldungen zu Fragestellungen sollen innerhalb kurzer Fristen erfolgen. Wir bemühen uns um einfache Verfahrensweisen und einen pragmatischen Umgang mit Herausforderungen.

Diskriminierungsbewusstsein

Wir stehen für ein Menschenbild, demzufolge alle Menschen unabhängig von individuellen Merkmalen sowie Lebensbedingungen gleichermaßen geachtet und wertgeschätzt werden. Diese Haltung setzen wir bei allen Beteiligten in unseren Förderprojekten voraus.

Wir erkennen, dass viele Familien und Kinder Diskriminierungserfahrungen machen. Diskriminierung verstehen wir als eine Form der Benachteiligung, die aufgrund bestimmter Merkmale erfolgt. Wir möchten als Stiftung dazu beitragen, dass es eine Diskussion und ein Bewusstsein über Ursachen und Mechanismen von Diskriminierung auf individueller, institutioneller und struktureller Ebene gibt. Zusammen mit unseren Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern setzen wir uns für den Abbau von Diskriminierung und die Gleichberechtigung aller Menschen ein.

Wir konzentrieren uns hierbei vor allem auf die Kerndimensionen von Diskriminierung soziale Herkunft und faktische oder zugeschriebene Herkunft. Auch Dimensionen wie Alter, Nationalität, Religion und Weltanschauung sowie Geschlecht haben Bedeutung für unsere Arbeit, wohlwissend, dass alle Dimensionen (d.h. einschließlich sexuelle Orientierung und Identität, Behinderung und chronische Krankheiten) relevant sind und sich gegenseitig bedingen bzw. verstärken und in der Benennung stigmatisierend wirken können.

Wir reflektieren hierzu in regelmäßigen Abständen unsere individuelle Haltung. Im Austausch mit unseren Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern untersuchen wir regelmäßig, auf welche Art und Weise wir unsere Aktivitäten zum Abbau von Diskriminierungen weiterentwickeln und stärken können.

Governance

Wir möchten gewährleisten, dass Förderentscheidungen möglichst nach objektiven Kriterien (z.B. Qualität der Konzeption und des Wirkmodells, Strategie zur nachhaltigen strukturellen Verankerung, Organisation und Projektteam) gefällt werden. Sämtliche Mittelabflüsse unterliegen einem Vier-Augen-Prinzip. Förderentscheidungen müssen zudem innerhalb des Auridis Teams in einem Investment Committee befürwortet werden.

Bei Förderungen in einer bestimmten Größenordnung (derzeit >150.000 Euro) wird die Empfehlung eines extern besetzten Förderbeirats eingeholt. Der Förderbeirat setzt sich aus Personen zusammen, die über fachliche Expertise sowie ein gutes Verständnis und Erfahrung über die Lebenssituationen von Kindern und Familien in benachteiligenden Lebenslagen verfügen. Wir sehen den Förderbeirat als Element eines partizipativen und diversifizierten Entscheidungsprozesses, der insbesondere auch die Bedürfnisse und Sichtweisen von Familien in benachteiligenden Lebenslagen berücksichtigt.

Ein mit Vertreterinnen und Vertretern des Unternehmens und der Gesellschafter besetztes Kuratorium berät die Geschäftsführung zu strategischen Fragestellungen sowie Personalentscheidungen.

*1 #ImpulseStiften – der Webtalk für die Stiftungswelt (Hrsg.): weniger ist mehr, Ein Werkzeugkasten für moderne Förderstiftungen, April 2023, S. 20-21. URL: https://arcanum-stiftung.ch/wp-content/uploads/2015/05/Weniger-ist-mehr.pdf (Abruf: 12.12.2024).

*2 Socius (Hrsg.): Stärkung der Zivilgesellschaft durch Kompetenz- und Organisationsentwicklung, 2023, S. 5-9. URL: https://craft.stiftung-mercator.ch/files/Dokumente/Publikationen/Befragung-2023_Summary-und-Empfehlungen.pdf (Abruf: 12.12.2024).

*3 #VertrauenMachtWirkung: Die 9 Thesen der Stiftung der Zukunft. URL: https://www.vertrauen-macht-wirkung.de/thesen/ (Abruf: 21.02.2025)

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