BUNTER BALL: Sportpädagogisches Präventionsprogramm für Grundschulkinder

Stärkung personaler Schutzfaktoren von Grundschulkindern durch Sport und Bewegung

 

 

Unsere Gesellschaft ist geprägt von sich überlagernden Ungleichheitsstrukturen. Armut ist dabei ein entscheidender Faktor und bei weitem kein Randphänomen: Jedes fünfte Kind in Deutschland wächst in relativer Armut auf. Weitere Risikofaktoren wie Bildungsniveau und Gesundheit der Eltern, Ein-Eltern-Familie, beengte Wohnverhältnisse und/oder mangelnde soziale Integration können Kinder in allen gesellschaftlichen Schichten und Milieus betreffen. Einzelne Risikofaktoren, aber insbesondere ihre Kumulation, belasten die individuellen Lebens- und Bildungschancen der betroffenen Kinder.

Wie stark sich die Risikobelastung auf die Kinder auswirkt, wird unter anderem durch ihre persönlichen Strategien beeinflusst. Personale Schutzfaktoren wie die sozial-emotionale Kompetenz können Risikofaktoren ausgleichen. Mit BUNTER BALL hat In safe hands e.V. ein sportpädagogisches Präventionsprogramm entwickelt, das genau an diesem Punkt ansetzt.

Über Schulungen, fortlaufende Begleitung und die Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien ermöglicht es Grundschullehrkräften, einen neuen Ansatz des Sportunterrichts umzusetzen. Dabei verknüpft BUNTER BALL drei zentrale Elemente: Sport, Sozial-Emotionales Lernen und den Anti-Bias-Ansatz. Über die Lernmedien Sport und Bewegung werden die sozialen und emotionalen Kompetenzen der Kinder mit gezielten Interventionsübungen gefördert und somit ihre personalen Schutzfaktoren gezielt gestärkt. Die Folgen der oben genannten Risikobelastungen können so deutlich abgeschwächt werden.

BUNTER BALL ist ein konsekutives Programm, das für jede teilnehmende Klasse auf eine Dauer von vier Schuljahren angelegt ist. Kernbestandteil sind wöchentliche Unterrichtseinheiten, die einem festen Rhythmus und einer wiederkehrenden Stundenstruktur folgen. Aufbau und Abfolge der Inhalte orientieren sich an den natürlichen sozial-emotionalen Entwicklungsschritten von Kindern. Alle Übungen werden im Abgleich mit den Sportcurricula der Länder entwickelt.

Alexander Raths

Projektmanager und Prokurist
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