Institut für Soziale Arbeit e.V.
Forschungsprojekt: Jugendhilfeplanung in Deutschland – Herausforderungen, Potenziale und Entwicklungstendenzen
Es besteht nur wenig systematisches Wissen darüber, wie die Praxis der Jugendhilfeplanung auf der kommunalen Ebene in der Bundesrepublik aussieht, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es gibt, welche Planungsbereiche im Fokus stehen und wie Planungsprozesse methodisch ausgestaltet und umgesetzt werden. Die bundesweite Untersuchung hierzu ("Jugendhilfeplanung in Deutschland - Entwicklungsstand und Planungsanforderungen unter besonderer Berücksichtigung der Planungspraxis in Nordrhein-Westfalen") stammt aus dem Jahr 2010 und liegt somit bereits mehr als zehn Jahre zurück.
Das Forschungsprojekt „Jugendhilfeplanung in Deutschland – Herausforderungen, Potenziale und Entwicklungstendenzen“ knüpft an diese vor zehn Jahren durch die Fachhochschule Münster durchgeführte und durch das ISA mitgeförderte bundesweite Bestandserhebung zur Jugendhilfeplanung an. Das Forschungsvorhaben zielt erstens darauf ab, die heterogene Praxis der Jugendhilfeplanung darzustellen und zu beschreiben, also eine Bestandserhebung vorzunehmen, um Aussagen darüber treffen zu können, wie derzeit geplant wird, um ggf. Dimensionen im Planungsprozess abbildbar und – wenn möglich – vergleichbar zu machen. In Anlehnung an die Studie aus dem Jahr 2010 sollen ausgewählte Indikatoren verglichen und eine Entwicklung über den Zeitraum bis 2020 aufgezeigt werden.
Zweitens ist mit der Umsetzung des Forschungsvorhabens besonders das Interesse verknüpft, Informationen darüber zu erhalten, wie Jugendhilfeplanung perspektivisch eine offensive, zukunftsgerichtete Weiterentwicklung kommunaler Jugendhilfeinfrastruktur ermöglichen und vorantreiben kann und welche Rolle sie im Zusammenspiel kommunaler Planungen für ein gelingendes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen derzeit einnimmt bzw. einnehmen kann.
2. Die Sammlung von Informationen darüber, wie Jugendhilfeplanung perspektivisch eine offensive, zukunftsgerichtete Weiterentwicklung kommunaler Jugendhilfeinfrastruktur ermöglichen und vorantreiben kann.
3. Die Formulierung von Aussagen darüber, welche Rolle die Jugendhilfeplanung im Zusammenspiel kommunaler Planung für ein gelingendes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen derzeit einnimmt und zukünftig einnehmen kann.