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Initiative zum Auf- und Ausbau von Familienzentren in Niedersachsen als Ankerpunkte für kommunale Präventionsketten

Niedersachsen besitzt einen breiten Erfahrungsschatz kommunaler Armutsprävention. Es kann auf wirksame Ansätze zurückgegriffen werden, die allen Kindern umfassende Teilhabechancen und ein Aufwachsen in Wohlergehen ermöglichen. Familienzentren stehen dabei als wohnortnahe Einrichtungen für vielfältige Begegnung, Bildung und Beratung und setzen an den jeweiligen Bedürfnissen und Bedarfen von Kindern und Familien an. Im Sinne einer lückenlosen und in sich bündigen Infrastruktur für Kinder und ihre Eltern sind Familienzentren wichtige Ankerpunkte für integrierte kommunale Strategien (Präventionsketten). Allerdings sind bisherige Bemühungen in Niedersachsen zeitlich befristet und weder systematisch noch flächendeckend verankert.

 

Seit längerem gibt es punktuell immer wieder Gespräche mit Vertretern und Vertreterinnen der Ministerien, der Fraktionen im Landtag und auf kommunaler Ebene im Land Niedersachsen zu dieser Thematik. Im Rahmen der Konzeptionsphase (2021-2022) der Initiative konnten diese Gespräche intensiviert werden. Der Ansatz mit Familienzentren und Präventionsketten, verlässliche Strukturen für Familien vor Ort zu etablieren, konnte nach der niedersächsischen Landtagswahl 2022 im Koalitionsvertrag von SPD und GRÜNEN verankert werden. Es soll ein Landesprogramm zum Auf- und Ausbau von Familienzentren und zur Etablierung von Präventionsketten aufgelegt werden.

 

Im Rahmen der Initiative wird nun mit einer Weiterführung der Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit auf die Konkretisierung und Umsetzung des Landesprogramms hingearbeitet, und zwar in Abstimmung mit relevanten Akteuren und Akteurinnen auf Landesebene. Zudem sollen Qualitätskriterien für niedersächsische Familienzentren unter Beteiligung von relevanten Akteuren und Akteurinnen im Feld entwickelt werden. Kommunen, Träger und Einrichtungen sollen außerdem (weiter-)qualifiziert, begleitet und vernetzt werden.

 

Das Ziel auf gesellschaftlicher Ebene ist, die gesundheitliche Chancengerechtigkeit durch eine intensivere, sozialräumliche Zusammenarbeit von Einrichtungen sowie Akteuren und Akteurinnen zu fördern sowie die Entwicklungs- und Teilhabechancen von Familien und Kindern zu stärken.

 

Die Initiative wird in enger Zusammenarbeit der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. und dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung e.V. umgesetzt.

 

Weitere Informationen finden Sie auch unter:

 

www.nifbe.de

www.praeventionsketten-nds.de

Kooperationspartner
Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung e.V. (nifbe) / Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. (LVG & AFS)
Förderzeitraum
seit 2021
Förderziele
Konzeptionelle Erarbeitung und Initiierung/Umsetzung eines Landesprogrammes zum Auf- und Ausbau von Familienzentren in Niedersachsen als Ankerpunkte für kommunale Präventionsketten; Partizipative Erarbeitung von Qualitätskriterien für Familienzentren als Ankerpunkte von Präventionsketten und Qualitätsentwicklung
Einsatz von Fördermittel
Anteilige Personalkosten bei der LVG & AFS und beim nifbe sowie Sachkosten für Veranstaltungen, Publikation etc.

Ihre Ansprechpartnerin und Ihr Ansprechpartner der Stiftung

Pina Nell

Pina Nell

Projektmanagerin und Prokuristin
Markus Büchel

Markus Büchel

Projektmanager und Prokurist