Bundestransfer griffbereitMINI, Griffbereit und Rucksack KiTa
(Sprach-)Förderung und Integration durch diversitätsbewusste und mehrsprachig gestaltete Programme der Frühen Bildung
Eine Einwanderungsgeschichte zu haben und mehrsprachig zu sein, ist für immer mehr Kinder und Familien in Deutschland der Normalfall. Um Benachteiligungen abzubauen und alle Kinder optimal zu fördern, ist eine diversitätsbewusste und mehrsprachig ausgerichtete frühe Bildung notwendig. Die Programme „griffbereitMINI“, "Griffbereit" und "Rucksack KiTa" der Kommunalen Integrationszentren in Nordrhein-Westfalen sind innovative, erfolgreiche Programme, die gezielt die sprachliche Bildung, die Elternbildung und die migrationsgesellschaftliche Öffnung von (Bildungs-)Institutionen unterstützen. Akteure und Akteurinnen sind dabei Kinder, Eltern und pädagogische Fachkräfte. Kinder mit Einwanderungsgeschichte werden hierbei nicht nur in der deutschen Sprache, sondern gleichzeitig auch in ihrer(n) Familiensprache(n) gefördert.
Eltern werden als Experten und Expertinnen für die Erziehung ihrer Kinder und das Erlernen der Familiensprachen miteingebunden. Die Förderung zielt auf einen bundesweiten Transfer der Programme in diejenigen Bundesländer ab, die die Programme eigenverantwortlich in ihren Ländern umsetzen und finanzieren möchten. Bis zum Jahr 2026 sollen in mindestens neun Bundesländern sogenannte Landeskoordinierungsstellen über Beratungs- und Schulungsprozesse aufgebaut, weiterentwickelt, qualifiziert und verstetigt werden.
Über die Landeskoordinierungsstellen und die damit verbundene Beratung und Qualifizierung werden das Know-how zu den Programmen und damit verbundene Themen nachhaltig im jeweiligen Bundesland verankert. Die Programme können dann landesintern im Sinne eines Schneeballeffekts eigenständig weiterverbreitet werden. Zusätzlich wird im Rahmen des Bundestransfers eine bundesweite, netzwerkgesteuerte Qualitätsentwicklung unter Einbeziehung aller Zielgruppen entwickelt.
„Während der Corona bedingten Kitaschließungen ist es uns gelungen jeder Familie das Rucksack Spiel zu überbringen. Das Feedback war überwältigend positiv, wir haben Fotos und Videos aus den Familien erhalten und einer Elternbegleiterin wurde gesagt, es wäre besser als Weihnachten gewesen.“
- Landeskoordination