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Grundschule

Der Bildungserfolg ist zu oft von der Herkunft abhängig

Der persönliche Bildungserfolg ist mitentscheidend für eine größtmögliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die Grundschule hat dabei eine Schlüsselfunktion inne: Es sollen Grundkompetenzen ausgebildet werden und eine Allokation der Kinder auf Basis der kognitiven Leistungspotenziale im mehrgliedrigen Schulsystem erfolgen. Beide Funktionen werden von Grundschulen bei Kindern mit Benachteiligungserfahrung jedoch häufig nur unzureichend erfüllt. 

Grundschule Auridis Stiftung

Die Forschung hat drei wesentliche Problemlagen identifiziert

  • Primärer Herkunftseffekt: Kinder, die zuhause weniger Unterstützung genießen, erreichen insgesamt ein niedrigeres Niveau in den Grundkompetenzen, insbesondere im Lesen, Schreiben und Rechnen.
  • Sekundärer Herkunftseffekt: Das Bildungsziel von Eltern für ihre Kinder orientiert sich stark an der eigenen Lebens- und Bildungsrealität. So melden z.B. Eltern, die selbst keine höhere formale Bildung in Anspruch genommen haben, ihre Kinder trotz Gymnasialempfehlung seltener am Gymnasium an.
  • Tertiärer Herkunftseffekt: Systemisch benachteiligte Kinder erhalten bei objektiv gleichem Leistungspotenzial schlechtere Empfehlung der Lehrkräfte.

 

Lösungsansätze für mehr Bildungsgerechtigkeit

Die Auridis Stiftung möchte mit ihren Partnern Angebote zur Verminderung der Herkunftseffekte erproben und implementieren. Im Fokus steht dabei insbesondere die Ausbildung von Lese- und Schreibkompetenzen und die Stärkung von Eltern in ihrer Rolle als Lernbegleitende. Wirksame Lösungsansätze in diesem Handlungsfeld sind bisher die Etablierung von Familienzentren an Grundschulen sowie die Verbreitung von Einzelangeboten, die die Entwicklung von Grundkompetenzen für Kinder aus benachteiligenden Lebenslagen gezielt fördern. Umsetzungspartner der Auridis Stiftung sind Institutionen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene sowie Sozialunternehmen.

Unser Angebot

 

Die Auridis Stiftung unterstützt im Themenfeld „Grundschule“ insbesondere Partner, die einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der folgenden Wirkungsziele leisten:

 

  • Systemisch benachteiligte Kinder erreichen am Ende der Grundschulzeit ein Kompetenzminimum im Lesen und Schreiben.
  • Eltern nehmen ihre Rolle als Bildungs- und Lernbegleitende wahr und sind dabei gestärkt, Verantwortung für den Bildungsweg ihrer Kinder zu übernehmen.
  • Eltern, die das Bildungswesen bisher schlecht oder gar nicht erreicht, sind aktiver Teil der Grundschulgemeinschaft.
  • Fachkräfte agieren lebensweltsensibel und stärkenorientiert.
  • Grundschulen sind als zentrale Knotenpunkte in Präventionsketten anerkannt und so ausgestattet, dass sie dem präventiven Auftrag gut nachkommen können.

Ihr Ansprechpartner in der Stiftung

Alexander Raths

Alexander Raths

Projektmanager und Prokurist
Grundschule Auridis Stiftung